Blogbeitrag Git

«Git hilft uns, Sorge zu unserem Code zu tragen»

Softwareentwicklung wird immer anspruchsvoller, darum ist eine effektive Versionskontrolle und Zusammenarbeit unerlässlich. Git, das verteilte Versionskontrollsystem hilft Entwickler:innen, nahtlos zusammenzuarbeiten. Am letzten Tech Corner sprach Matthias Wegmüller, Leiter Abteilung Research und Development (R&D) bei der GLAUX GROUP, über Verhaltensregeln, Workflows, Secure Coding und Dos and Don’ts bei Git. 

Woher der Name Git kommt, ist nicht abschliessend geklärt: Vermutlich ist das Wort «Git» ein Akronym für «Global Information Tracker». Linus Torvalds, der Schöpfer von Git sagte einmal, dass das Wort Git eine Abkürzung für «stupid content tracker» sei. Git könnte jedoch auch eine zufällige Kombination aus drei Buchstaben sein, die aussprechbar ist und nicht von einem anderen Unix-Befehl verwendet wird.

Warum Git?

Git hat sich als eines der führenden Versionskontrollsysteme etabliert, und das aus gutem Grund: Heutige Softwareentwicklung ist anspruchsvoll geworden. Es geht um Themen wie Release- und Patch-Management, Review- und Testprozesse. Zudem sind die Ansprüche an eine sichere Softwareentwicklung gestiegen, es wird erwartet, dass nur freigegeben Änderungen ausgeliefert werden können und gelieferte Releases unveränderbar sind. Git präsentiert sich daher nicht nur als eine Versionskontrolle, sondern bringt einen Werkzeugkasten mit sich, um diese Anforderungen an eine moderne Softwareentwicklungsumgebung zu erfüllen. 

Wie wir Git bei der GLAUX GROUP anwenden:

Teamkollaboration

Unsere Teams arbeiten an verschiedenen Softwarelösungen und Projekten. Git ermöglicht es unseren Entwicklern, gleichzeitig an verschiedenen Funktionen zu arbeiten, ohne sich gegenseitig zu behindern. Durch das Erstellen von Branches können Änderungen isoliert entwickelt und getestet werden, bevor sie in den Hauptcode integriert werden.

Versionsverwaltung

Mit Git können wir den gesamten Verlauf unseres Codes verfolgen. Wir können leicht zu vorherigen Versionen zurückkehren, um Fehler zu beheben oder Änderungen rückgängig zu machen. Dies fördert eine bessere Codequalität und Sicherheit. Zudem hilft uns Git die Beweisbarkeit von Änderungen sicherzustellen, so wissen wir immer zu 100 Prozent, bei welchem Kunde, welcher Stand des Quellcodes in Betrieb ist.

Code-Reviews

Git ermöglicht es uns, Code-Reviews einfach durchzuführen. Teammitglieder können Änderungen überprüfen, Kommentare hinterlassen und Feedback geben, bevor Änderungen zusammengeführt werden.

Continuous Integration (CI) / Continuous Deployment (CD)

Git ist eng in unsere CI/CD-Pipeline integriert. Änderungen werden automatisch getestet, bevor sie in die Produktionsumgebung übernommen werden, was die Qualität und Stabilität unserer Software erhöht.

Glossar: Cherrypicking, Squashen und Rebase in Git

Cherrypicking: Cherrypicking ist wie das Pflücken einzelner Kirschen aus einem Baum. Im Git-Kontext bedeutet es, einzelne Commits aus einem anderen Branch auszuwählen und in den aktuellen Branch zu übernehmen. Das kann nützlich sein, wenn du nur bestimmte Änderungen von einem Branch in einen anderen übernehmen möchtest, ohne den gesamten Branch zu fusionieren.

Squashen: Stell dir vor, du hast eine Tüte mit mehreren kleinen Keksen, die du zu einem großen Keks zusammendrücken möchtest. Das ist in etwa, wie Squash in Git funktioniert. Beim Squashen kombinierst du mehrere Commits zu einem einzigen Commit. Das ist hilfreich, um die Commit-Historie sauberer zu halten, besonders wenn du viele kleine Commits hast, die zusammengehören.

Rebase: Rebase in Git ist wie das Bearbeiten eines Buchs mit einem Freund. Du legst deine Änderungen auf seine verbesserte Version, um eine saubere Geschichte zu haben. Vorsicht ist geboten, um keine Verwirrung zu stiften. Abstimmung im Team ist wichtig.

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