News / Zero Knowledge (ZK) und Security Hackathon ETHDam in Amsterdam
Autor :Tanja Kammermann
Bildrechte GLAUX GROUP und zvg
«Wir haben über das Wochenende unsere eSignature an die Blockchain angebunden»
Vom 12. bis 14. April 2024 trafen sich über 400 Enthusiasten aus der Entwickler-Szene rund um die Ethereum Blockchain auf der ETHDam in Amsterdam. Felix Leimbach, Leiter Outputmanagement bei der GLAUX GROUP, reiste mit der Idee nach Amsterdam, unsere elektronische Unterschrift mit der Transparenz und Beweiskraft der Blockchain auszustatten.
Wie war es? Was ist dir vom Hackathon in Erinnerung geblieben?
Es war ein grossartiges Erlebnis! Aber auch herausfordernd unter Zeitdruck mit Teamkollegen, von denen ich zuvor erst einen kannte, eine funktionierende und gutaussehende Lösung von Null zu bauen. Ich konnte mit vielen Menschen sprechen, die mit ihren Entwicklungen und Servern ein weltweites und frei zugängliches Computernetz betreiben, das rund 600 Milliarden Dollar an Werten und Informationen verwaltet! Gleichzeitig war es ein Wiedersehen mit alten Bekannten und eine grosse Party.
Wie lief es? Habt ihr erreicht, was ihr wolltet?
So ein Hackathon ist am ersten Tag purer Spass, am zweiten Tag braucht es Kaffee, aber ist noch Fun und am dritten Tag bist du müde. Aber dann ist Projektschluss, du drehst noch schnell ein Live-Demo-Video, bereitest dich auf den Pitch vor - und brauchst schon wieder Kaffee. Dass die Lösung super funktioniert und das Web-Frontend adrett aussieht, liegt an den beeindruckenden Entwickler-Skills meiner Teamkollegen. Wäre ich Recruiter würde ich auf solche Hackathons gehen! Der schöne Schweizer Touch in Form der Eigernordwand im Hintergrund für die GLAUX GROUP ist aber mein Beitrag (lächelt).
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Mit welchem Auftrag bist du konkret nach Holland gereist?
Wir wollen ein unveränderliches Audit-Log (Protokoll), das unserer eSignature Lösung bei der Erfüllung von regulatorischen Anforderungen und dem Aufdecken von Betrug hilft. Aus dieser Anforderung haben wir das Hackathon Projekt AUDIT TRAIL geboren, mit dem wir beliebige Business Prozesse auf der Blockchain festhalten und visualisieren können. Man muss sich lediglich überlegen, welche Informationen den Prozess definieren und welche davon verschlüsselt oder gehasht abgelegt werden sollen, um die nötige Privacy zu wahren.
Gab es auch Herausforderungen?
Ja, die grösste sind die Kosten: Die Blockchain vergibt ihre Kapazität nach Angebot und Nachfrage. Die Nachfrage ist weltweit und somit konkurrenzieren wir mit vielen Usern inklusive Institutionen wie der UBS, die gerade ihr Tokenization Projekt auf Ethereum gelaunched hat. Durch verschiedene Optimierungen wie dem Zusammenfassen mehrerer Vorgänge in einer Transaktion (Batching) bezahlen wir aktuell pro 10'000 onchain abgelegter Signierungen circa 50 Franken (0.018 ETH). Auch mussten wir über Verschlüsselung und Zugangsberechtigungen nachdenken, denn ein Auditor der eSignature darf mehr sehen als die Allgemeinheit in einem Blockchain-Explorer. Und natürlich ist die knappe Zeit eine Herausforderung. Insbesondere wegen der Versuchung, dauernd auf interessante Vorträge abzuhauen (lächelt).
Warum soll die elektronische Unterschrift mit Blockchain-Technologie erweitert werden?
Da digitale Signatur und Siegel eine bedeutende Rechtskraft haben – ich kann beispielsweise einen Arbeitsvertrag so signieren – müssen sie gleichzeitig manipulationssicher, nachvollziehbar, ja auditierbar sein. Genau das liefert uns eine Anbindung an Ethereum bei GLAUX GROUP.
Neben unseren eigenen Ansprüchen erfüllen wir damit auch eine Protokollierungs-Anforderung unseres Partners Swisscom Trust Services.
Wie geht es jetzt weiter?
Wir haben erreicht, was wir uns vorgenommen hatten. Als nächstes würden wir uns freuen, wenn Beat Kiener, CTO bei der GLAUX GROUP, die Lösung für gut befindet und sein Team das Wochenend-Projekt in ein produktionsreifes System überführt. Auch kann ich mir vorstellen, dass wir auf weitere Prozesse stossen, die von Transparenz und Auditierbarkeit profitieren würden. Dann können wir Kunden einfach und kompetent eine interessante Möglichkeit aufzeigen. Ich denke die Schweiz ist mit ihrem Crypto Valley und interessanten Initiativen wie dem Schweizer Franken Stablecoin in einer guten Position diese neue Technologie sinnvoll zu nutzen.
Livedemo der Lösung
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